Containern - könnte „retten“ von Lebensmitteln bald legal werden?

Miriam Weitz

24. Februar 2023

Was ist Containern überhaupt

Wer cointainert holt abgelaufene, aber noch genießbare Lebensmittel aus Abfallbehältern. Andere Wörter dafür sind „Dumpster Diving“ oder „Müll tauchen“.Viele Dumpster Diver wollen damit ein Zeichen gegendie Lebensmittelverschwendung und die Wegwerfgesellschaft setzen. Aber auch Bedürftige gehen containern. Schlicht und einfach, weil sie sich sonst anders keine Lebensmittel leisten können. Für solche Menschen ist das Dumpster Diving oft mit viel Scham behaftet.

Bei den Zahlen, wie viele Tonnen Lebensmittel jährlich weggeworfen werden, gibt es lediglich Schätzungen. Die Bundesregierung geht von 11 Millionen Tonnen aus, der WWF von 18 Millionen Tonnen. Private Haushalte werfen davon übrigen 6,5 Millionen Tonnen weg und haben mit rund 78 % den größten Anteil an der Lebensmittelverschwendung. Wenn du also etwas dagegen tun möchtest, ist die Speisekammer App ein ideales Tool.

Die Regierung hat das Problem mittlerweile erkannt und die Initiative „Zu gut für die Tonne“ ins Leben gerufen. Damit sollen die Menschen wieder einen Bezug zu ihren Lebensmitteln bekommen.

Containern ist strafbar

Das Problem an der Sache ist, dass die Container, Mülltonnen und Abfallbehälter sich in der Regel auf Privatgrundstücken befinden. Bis zum Zeitpunkt der Entsorgung gehört der Inhalt dem Grundstückseigentümer. Dumpster Diver begehen zum einen also Diebstahl und zum anderen Hausfriedensbruch, wenn sie in fremden Mülltonnen nach abgelaufenen Lebensmitteln fischen. Im Jahr 2019 wurden zwei Frauen an einem bayerischen Amtsgericht zu Sozialstunden verurteilt, weil sie beim containern erwischt wurden. Dagegen gingen die beiden sogar bis vor das Bundesverfassungsgericht, das die Klage allerdings ablehnte. Der Jesuitenpater Jörg Alt hat sich nach dem Containern selbst angezeigt. Die Lebensmittel, die er gerettet hat, wurden übrigens unter Bedürftigen verteilt.

Containern bald straffrei?

Der Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) und der Bundesernährungsminister Cem Özdemir (die Grünen) überlegen, die Strafen für das Containern abzuschaffen, allerdings unter der Prämisse, dass kein Hausfriedensbruch vorliegt. Wer also beispielsweise einen Zaun beschädigt oder ein Tor aufhebelt, macht sich weiterhin strafbar. Aber: eine Gesetzesänderung auf Bundesebene ist nicht geplant. Die neuen Richtlinien sollen von den Ländern selbst beschlossen werden.

Diesen Vorstoß gab es auch schon 2019. Damals stellte der Hamburger Justizsenator Till Steffen (die Grünen) bei der Justizministerkonferenz den Antrag, Containern zu legalisieren. Dieser wurde allerdings von den CDU geführten Ländern abgelehnt, mit der Begründung, dass Containern zum einen menschenunwürdig und hygienisch fragwürdig ist und zum anderen, dass die Haftungsfrage ungeklärt sei. Auch der Handel ist dagegen, das Containern zu legalisieren. Ebenso sehen es die Tafeln kritisch, obwohl der Verband durchaus dafür ist, das Containern zu entkriminalisieren. Sie fordern aber auch, dass Lebensmittelspenden vereinfacht werden müssen. In Frankreich ist es übrigens so, dass das Verschwenden von Lebensmitteln strafbar ist. Supermärkte aber einer Größe von 400 qm sind gesetzlich dazu verpflichtet aussortierte Lebensmittel an Bedürftige weiterzugeben. Wer sich nicht daran hält, muss mit einer Geldstrafe rechnen. In Kanada ist Dumpster Diving im öffentlichen Raum legal. Auch eine Verbesserung der Wertschöpfungskette könnte helfen, die Lebensmittelverschwendung zu reduzieren.

Übrigens: Viele Lebensmittelhändler in Deutschland spenden bereits an die Tafel und andere ähnliche Projekte.

Alternativen zum Containern

Es gibt aber auch andere Möglichkeiten, der Lebensmittelverschwendung den Kampf anzusagen - ganz legal.

Oft findet man in Supermärkten und Discountern Angebote mit Lebensmitteln, bei denen das MHD kurz vor Ablauf steht. Hier lässt sich dazu auch noch Geld sparen. Eine weitere Möglichkeit ist ein Essensplan. Dafür setzt man sich an einem Tag hin und plant das Essen für die ganze Woche - und geht danach einkaufen. Die gekauften Lebensmittel kannst du in der Speisekammer App erfassen, denn manche Produkte braucht man nicht mit einmal kochen auf.

Das ist auch eine gute Überleitung zu unserem nächsten Tipp. Sei kreativ in der Küche. Aus Übriggebliebenem und Resten lässt sich oft noch was Tolles zaubern.

Warum wir nie aufhören, an Smantry zu feilen ✨

Bei Smantry glauben wir nicht an „fertig“.
Eine App, die Menschen im Alltag begleiten soll, ist niemals abgeschlossen – sie wächst, verändert sich und entwickelt sich weiter. So wie die Menschen, die sie nutzen. 💛

Wir schauen regelmäßig auf jedes Detail:
Wie fühlt sich ein Klick an? Ist der Weg zu einer Funktion klar genug? Kommt die Idee hinter einer neuen Ansicht intuitiv rüber?
Manchmal sind es nur winzige Dinge, die den Unterschied machen – ein besser platzierter Button, eine vereinfachte Übersicht oder ein Satz, der plötzlich klarer ist.

Was uns antreibt, ist der Gedanke, dass Smantry sich leicht, vertraut und sinnvoll anfühlen soll.
Wir möchten, dass ihr die App öffnet und das Gefühl habt: „Ah, genau so sollte das funktionieren.“

Natürlich läuft nicht immer alles perfekt. Aber genau das ist der Punkt: Wir nehmen uns Zeit, zuzuhören, zu beobachten, zu überdenken. Jede Rückmeldung, jede Nutzungssituation, jede neue Idee hilft uns, ein bisschen besser zu verstehen, was wirklich zählt.

Smantry ist für uns kein starres Produkt – sondern ein lebendiger Prozess. Ein gemeinsames Projekt, das Schritt für Schritt wächst.
Und jedes Update, jede kleine Verbesserung ist ein Zeichen dafür, dass wir auf dem richtigen Weg sind:
Ein Weg zu einer App, die sich nicht nach Technik anfühlt, sondern nach Unterstützung.
Nach Alltag, der einfacher wird. Nach Klarheit, Struktur – und vielleicht sogar ein bisschen Leichtigkeit. 🌿

Wir bleiben dran.
Weil wir überzeugt sind, dass gute Dinge Zeit brauchen – und dass es sich lohnt, sie mit Herz zu gestalten.

Euer
Smantry-Team

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16. Oktober 2025
1 Min. gelesen

🌱 Dranbleiben leicht gemacht: Wie du motiviert bleibst, Ordnung zu schaffen und Lebensmittelverschwendung zu vermeiden

Wir alle kennen das: Anfangs ist die Motivation groß! Man möchte endlich Ordnung in die Küche bringen, die Vorräte im Blick behalten und bewusster einkaufen. Doch nach ein paar Wochen schleicht sich der Alltag wieder ein – und die guten Vorsätze geraten ins Wanken.

Mit Smantry möchten wir dich dabei unterstützen, nicht nur den Anfang zu machen, sondern auch langfristig dranzubleiben. 💪✨

1. Mach dir bewusst, warum du das tust

Ordnung und Nachhaltigkeit sind keine kurzfristigen Trends – sie schenken dir Freiheit, Zeit und ein gutes Gefühl. Wenn du weißt, warum du deine Vorräte im Griff haben oder weniger Lebensmittel wegwerfen möchtest, fällt es dir viel leichter, konsequent zu bleiben.
👉 Tipp: Notiere dir dein „Warum“ in der App-Notiz oder als Erinnerung.

2. Setze kleine, erreichbare Ziele

Niemand wird über Nacht zum Ordnungsprofi. Fang klein an:

  • Heute nur das Gewürzregal sortieren.
  • Diese Woche den Kühlschrank checken.
  • Beim nächsten Einkauf gezielt nur das kaufen, was wirklich fehlt.
    Kleine Schritte schaffen Erfolge – und Erfolge motivieren!

3. Mach’s dir einfach – mit smarten Helfern

Smantry erinnert dich automatisch an ablaufende Produkte, hilft dir beim Überblick über deinen Vorrat und unterstützt dich beim Einkaufen. So musst du weniger denken und kannst mehr genießen.
👉 Je weniger Aufwand nötig ist, desto leichter bleibst du dran!

4. Feiere deine Fortschritte 🎉

Ordnung schaffen oder Verschwendung vermeiden ist ein Prozess, kein Sprint. Schau dir regelmäßig an, was du bereits geschafft hast – vielleicht siehst du schon, dass du seltener etwas wegwerfen musst oder dein Vorrat endlich übersichtlich ist. Das ist großartig!

5. Mach es zu deiner Routine

Plane feste „Smantry-Momente“: z. B. sonntags kurz den Bestand prüfen oder vor dem Einkauf die Einkaufsliste aktualisieren. Routinen geben Struktur und machen nachhaltiges Handeln selbstverständlich.

💚 Fazit:
Motivation ist keine Dauerflamme – aber mit den richtigen Werkzeugen und Gewohnheiten kannst du sie immer wieder neu entfachen.
Mit Smantry hast du einen smarten Begleiter an deiner Seite, der dir hilft, Ordnung zu halten, bewusster zu konsumieren und ganz nebenbei etwas Gutes für dich und die Umwelt zu tun.

9. Oktober 2025
2 Min. gelesen

Mehr Durchblick beim Einkaufen: Wie Open Food Facts und die Smantry-App Ernährung transparent machen

Viele Lebensmittel sehen auf den ersten Blick gesund aus – aber was steckt wirklich drin? Sind die Nährwerte ausgewogen? Wie stark ist ein Produkt verarbeitet? Und welchen Einfluss hat es auf unsere Umwelt?
Genau hier setzt die Smantry-App an: Sie nutzt die weltweit offene Datenbank Open Food Facts, um dir beim Scannen deiner Artikel sofort Klarheit zu geben. Doch was steckt eigentlich hinter den bunten Labels wie Nutri-Score, NOVA oder Eco-Score, die dir in der App begegnen?
Schauen wir uns die Hintergründe einmal genauer an.

Open Food Facts: Von der Idee zur globalen Datenbank

Die Reise begann 2012 mit der Gründung von Open Food Facts – einer gemeinnützigen Organisation, die Lebensmittel weltweit sammelt, analysiert und kostenlos zugänglich macht. Ziel war von Anfang an, Verbraucher:innen wissenschaftlich fundierte Informationen an die Hand zu geben.
Was als kleines Projekt begann, ist heute eine globale Plattform mit Millionen von Produkten. Und genau diese Daten nutzt die Smantry-App, um dir direkt auf dem Smartphone einen klaren Überblick zu geben.

Die wichtigsten Scores im Überblick

1. Nutri-Score – wie gesund ist mein Produkt?

Seit 2016 ist der Nutri-Score in Frankreich gesetzlich verankert – und er hat sich schnell in ganz Europa verbreitet.

  • A (grün) bedeutet: sehr ausgewogen.
  • E (rot) bedeutet: unausgewogen, nur in Maßen genießen.

Die Bewertung basiert auf Kalorien, Zucker, Salz, gesättigten Fettsäuren – aber auch auf positiven Faktoren wie Ballaststoffen, Eiweiß und Gemüseanteil.
👉 In der Smantry-App siehst du also mit einem Blick, ob ein Lebensmittel eher in deinen Alltag passt – oder vielleicht besser seltener auf den Tisch kommen sollte.

2. NOVA-Score – wie stark verarbeitet ist es?

Nicht nur die Inhaltsstoffe, auch der Verarbeitungsgrad spielt eine große Rolle für die Gesundheit. Genau das zeigt dir der NOVA-Score (seit 2018 in Open Food Facts integriert):

  • 1 = unverarbeitet oder minimal verarbeitet (z. B. frisches Obst, Naturjoghurt)
  • 2 = Zutaten wie Pflanzenöle, Zucker, Mehl
  • 3 = verarbeitete Lebensmittel (z. B. Brot, Käse, Konserven)
  • 4 = hoch verarbeitete Produkte („Ultra-Processed Food“), oft mit Zusatzstoffen, Aromen und industriellen Verfahren

👉 Mit der Smantry-App erkennst du sofort, ob ein Produkt noch „naturnah“ ist – oder eher in die Kategorie hoch verarbeitet fällt.

3. Eco-Score (bald Green-Score) – wie nachhaltig ist mein Einkauf?

Seit 2019 gibt es bei Open Food Facts auch eine Umweltbewertung: den Eco-Score. Er berücksichtigt u. a.:

  • CO₂-Emissionen bei Herstellung und Transport,
  • Verpackung und Recyclingfähigkeit,
  • Herkunft und saisonale Faktoren.

Bewertet wird – ähnlich wie beim Nutri-Score – von A (sehr umweltfreundlich) bis E (weniger nachhaltig).
Ab 2025 wird daraus der Green-Score, der noch detailliertere Daten berücksichtigt und dir damit eine noch bessere Entscheidungshilfe für nachhaltigen Konsum bietet.
👉 Für dich in der Smantry-App bedeutet das: Du siehst nicht nur, ob ein Lebensmittel gesund für dich ist, sondern auch, ob es gut für unseren Planeten ist.

Was das für dich als Smantry-Nutzer:in bedeutet

Derzeit kannst du in der Smantry-App deine Produkte scannen und dir viele Details anzeigen lassen. Die Scores selbst sind noch nicht integriert – aber die Integration ist in Planung.
Das bedeutet: Bald wirst du nicht nur sehen, welche Nährwerte ein Produkt hat, sondern auch, wie gesund, verarbeitet oder nachhaltig es ist – alles direkt in deiner App.

Fazit: Dein smarter Ernährungs-Kompass

Die bunten Labels sind viel mehr als hübsche Symbole. Sie sind dein schneller Kompass im Alltag – egal ob du gesundheitsbewusst einkaufen willst, hoch verarbeitete Produkte reduzieren möchtest oder auf die Umwelt achtest.
Mit der Smantry-App hast du schon jetzt eine starke Unterstützung für mehr Transparenz beim Einkaufen. Und mit der geplanten Integration der Scores wird sie noch wertvoller – dein smarter Ernährungs-Kompass für die Zukunft.

21. September 2025
3 Min. gelesen

Kochen mit Zukunft: Erweiterte Realität und smarte Interfaces für deine Rezepte

Genau das ermöglichen erweiterte Realität (AR) und smarte Interfaces. Sie bringen digitale Informationen dorthin, wo du sie brauchst: mitten in deine Kochumgebung. So kannst du freihändig kochen, dich besser organisieren und gleichzeitig nachhaltiger arbeiten – denn weniger Stress in der Küche bedeutet oft auch weniger Lebensmittel, die am Ende im Müll landen.

Auch Smantry passt perfekt in dieses Bild. Die App gibt dir bereits heute die Übersicht über deinen Vorrat, hilft dir, nichts zu vergessen und verbindet smarte Technik mit deinem Alltag. Mit Features wie bald kommenden Rezeptideen aus Resten bist du schon heute Teil dieser Zukunft.

👉 Fazit: Die Küche wird smarter – und wir kochen nicht nur effizienter, sondern auch nachhaltiger.

11. September 2025
1 Min. gelesen