Foodsharing is caring - und wie man sonst noch Lebensmittel retten kann

Miriam Weitz

24. April 2023

Foodsharing.de

Vielleicht hat es die oder der ein*e oder andere von euch auch schon mal erlebt (mir passiert es übrigens besonders dann, wenn ich hungrig einkaufen gehe). Im Kühl- und/oder Vorratsschrank tauchen auf einmal Lebensmittel auf, die man eigentlich gar nicht so sehr mag und trotzdem gekauft hat oder auf die man gerade keinen Appetit hat und das MHD steht kurz vor Ablauf. Also ab damit in die Tonne, oder? Das muss allerdings definitiv nicht sein. Entweder wird man beim Kochen kreativ oder man nutzt die Plattform Foodsharing.de.

Der Verein Foodsharing e.V. will erreichen, dass weniger Lebensmittel in der Tonne landen. Die Plattform gibt es seit 2012 und konnte dank einer Crowdfunding-Kampagne gestartet werden. Laut Homepage gibt es mittlerweile rund 200.000 Nutzer in Deutschland, Österreich, in der Schweiz und in anderen europäischen Ländern. Die Plattform arbeitet zum einen mit Unternehmen zusammen, beispielsweise Supermärkten oder Bäckereien, zum anderen kann man auch als Privatperson Lebensmittelkörbe mit anderen teilen. Registrieren kann man sich ganz einfach kostenlos über die Homepage. Eine App gibt es allerdings nicht.

Motatos.de

Die Plattform Motatos.de wurde 2014 gegründet, damals noch unter dem Namen Matsmarkt in Schweden. Zuerst packten die drei Gründer Erik, Kalle und Uffe noch die Kartons im heimischen Keller - der Start-up Klassiker überhaupt.

Bei Motatos werden Lebensmittel verkauft, die beispielsweise einen Produktionsfehler auf der Verpackung haben oder die aus dem Sortiment gehen. Der Onlineshop bietet die Ware 20 % bis 80 % günstiger an als im normalen Handel. Der Bestellvorgang ist relativ easy, bezahlt werden kann unter anderem mit PayPal. Bei Motatos gibt es allerdings keine frischen Waren, dafür ist die Auswahl an anderen Produkten riesig. Teilweise wechselt das Sortiment täglich. Die Plattform liefert ab einem Bestellwert von 45 Euro kostenfrei, die Lieferung erfolgt in den üblichen Zeitspannen - also relativ schnell (außer die Post streikt gerade mal wieder). Während des Bestellvorgangs sieht man übrigens auch, wie viel man gespart hat. Motatos bietet übrigens ebenfalls Großpackungen an - was gerade für Menschen von Vorteil ist, die einen Vorrat aufbauen wollen.
Auf Bewertungsportalen liest man öfter, dass Waren beschädigt ankommen. Ich habe selbst schon bei Motatos bestellt und bis jetzt kam alles heile an - darunter sogar eine Flasche Olivenöl.

Sirplus

Sirplus ist ein Lebensmittel-Retter Start-up mit Sitz in Berlin. Bekannt wurde das Unternehmen durch den Auftritt aus „Höhle der Löwen“ - der ein wenig eskaliert ist. Sirplus ist nicht ganz unumstritten - was unter anderem an der Sache mit den ehemaligen „Rettermärkten“ liegt. Früher gab es neben dem Onlineshop auch fünf physische Läden in Berlin, in denen gerettete Lebensmittel gekauft werden konnten. Ende 2021 war damit aber Schluss, rund 50 Mitarbeiter verloren ihren Job. Das Prinzip von Sirplus ist ähnlich wie das von Motatos. Das Unternehmen kauft Restposten ein und verkauft diese weiter. Neben den „üblichen Verdächtigen“ bietet Sirplus allerdings auch Obst und Gemüse sowie Boxen im Abo an.

Too Good to Go

Mit Hilfe der Too Good to go App kann man Lebensmittel von Restaurants, Läden oder Cafés retten. Denn oft ist es so, dass am Ende des Tages doch einiges übrigbleibt, was dann weggeworfen werden müsste. Die Läden beziehungsweise die Gastronomie bieten sogenannte „Surprise-Bags“ über die App an. Diese kann man als Nutzer reservieren und vor Ladenschluss abholen. Der Name Überraschungstüte ist allerdings Programm. Man weiß vorher nicht genau, was man eigentlich bekommt. Die App gibt es kostenlos im App Store, die Preise für die Überraschungstüten sind moderat. Die Macher von Too Good to Go arbeiten deutschlandweit mit Unternehmen und Restaurants zusammen. Selbst in dem Dorf, in dem ich wohne, sind Angebote verfügbar.

Speisekammer.App

Ein bisschen Eigenwerbung muss sein ;)
Mit der Speisekammer.App möchten Matthias Schmid und sein Team der Lebensmittelverschwendung den Kampf ansagen. Die App dient als „digitale Speisekammer“ und hilft so den Nutzern den Überblick zu behalten, welche Lebensmittel noch im Haus sind und bei welchen Produkten der Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums droht. Die Lebensmittel können ganz einfach über den integrierten Barcode Scanner eingelesen werden. Es besteht weiterhin die Möglichkeit, einen bestimmten Lagerort zuzuweisen, damit beispielsweise nie wieder etwas in den eisigen Tiefen des Gefrierschranks verloren geht. Die App ist einfach und intuitiv zu bedienen, das war Matthias Schmid besonders wichtig. Es gibt eine kostenfreie und eine Premium-Version der App.

Die besten Küchentools, um aus Resten leckere Gerichte zu zaubern 🍲✨

Hand aufs Herz: Jeder von uns hat sie – die kleinen Reste im Kühlschrank oder im Vorratsschrank, die irgendwie nie so richtig verplant werden. Aber genau aus diesen Resten lassen sich oft die kreativsten und leckersten Gerichte machen! Alles, was du dafür brauchst, sind ein paar clevere Küchentools, die dir die Arbeit erleichtern und das Beste aus deinen Lebensmitteln herausholen.

Hier sind unsere Favoriten:

🥣 1. Der leistungsstarke Mixer

Smoothies, Suppen, Dips – ein guter Mixer verwandelt übrig gebliebenes Gemüse, Obst oder sogar Brot in Sekunden in ein neues Gericht. Perfekt, wenn Bananen schon etwas braun sind oder das Gemüse nicht mehr knackfrisch aussieht.

🔪 2. Ein scharfes Kochmesser

Klingt simpel, aber ein richtig gutes Messer ist Gold wert. Damit schneidest du Gemüse- und Fleischreste präzise und schnell. Außerdem macht es Kochen einfach mehr Spaß, wenn das Werkzeug stimmt.

🍳 3. Eine gusseiserne Pfanne

Der Allrounder in der Küche: Bratkartoffeln aus gekochten Restkartoffeln, Frittatas mit Gemüse vom Vortag oder knusprige Brotwürfel aus altbackenem Brot – in einer gusseisernen Pfanne schmeckt alles gleich doppelt so gut.

🥕 4. Gemüseschäler & Reibe

Ein unscheinbares Tool mit großem Effekt: Karottenreste raspeln, Zucchini zu Nudeln machen oder Käsereste fein reiben. Mit Schäler und Reibe bringst du Abwechslung in deine Resteküche.

🥡 5. Vorratsdosen & Schraubgläser

Ohne gute Aufbewahrung geht gar nichts. Reste kannst du so frisch halten, transportieren oder gleich für das nächste Meal Prepping vorbereiten. Tipp: Gläser sind auch super, um kleine Restmengen stylisch zu servieren.

🌱 6. Küchenwaage

Gerade bei Resten ist es praktisch zu wissen, wie viel genau übrig ist. So kannst du Rezepte anpassen und Verschwendung vermeiden.

🥄 7. Pürierstab

Der kleine Bruder des Mixers – ideal für Suppen oder Saucen direkt im Topf. Wenn mal nur eine kleine Menge verarbeitet werden muss, ist er super praktisch.

Wie Smantry dir zusätzlich hilft 📲

Mit der Smantry App hast du nicht nur deine Vorräte im Blick, sondern bald auch die Möglichkeit, Rezepte für deine Reste zu entdecken. So weißt du sofort, welches Tool du aus dem Schrank holen solltest, um dein Essen zu retten und etwas Neues zu zaubern.

👉 Denn gute Tools und die richtige App sind die perfekte Kombi gegen Lebensmittelverschwendung.

4. September 2025
2 Min. gelesen

Neue Gesetze zur Lebensmittelverschwendung in Spanien

Spanien hat kürzlich ein bahnbrechendes Gesetz verabschiedet, um der Lebensmittelverschwendung entgegenzuwirken. Dieses Gesetz verpflichtet alle Akteure der Lebensmittelkette, von Produzenten bis zu Einzelhändlern, spezifische Pläne zur Vermeidung von Lebensmittelverlusten zu implementieren.

Wichtige Bestimmungen des Gesetzes:

Verpflichtung zur Spende überschüssiger Lebensmittel: Supermärkte mit einer Fläche von mehr als 1.300 Quadratmetern sind nun verpflichtet, Partnerschaften mit gemeinnützigen Organisationen einzugehen, um überschüssige, noch verzehrfähige Lebensmittel zu spenden. Diese Spenden sind von der Mehrwertsteuer befreit. ​

Angebot von Verpackungen für übrig gebliebene Speisen: Restaurants und Bars müssen ihren Gästen kostenlose, wiederverwendbare oder recycelbare Verpackungen anbieten, damit sie nicht verzehrte Speisen mitnehmen können. Ziel ist es, das Bewusstsein der Verbraucher für Lebensmittelverschwendung zu schärfen und sie zu ermutigen, Reste mitzunehmen.

Förderung des Verkaufs von Produkten mit nahendem Mindesthaltbarkeitsdatum: Einzelhändler sollen Produkte, die sich dem Mindesthaltbarkeitsdatum nähern oder ästhetische Mängel aufweisen, zu reduzierten Preisen anbieten, um deren Verkauf zu fördern und Abfälle zu reduzieren. ​

Prioritätenhierarchie für den Umgang mit überschüssigen Lebensmitteln: Das Gesetz legt eine Reihenfolge fest, wie mit überschüssigen Lebensmitteln umzugehen ist. Vorrang hat die menschliche Nutzung durch Spenden. Ist dies nicht möglich, sollen die Lebensmittel für die Herstellung von verarbeiteten Produkten verwendet werden. Als letzte Optionen gelten die Nutzung als Tierfutter oder zur Energiegewinnung. ​

Sanktionen bei Verstößen:

Unternehmen, die gegen die Bestimmungen des Gesetzes verstoßen, müssen mit Geldstrafen zwischen 2.000 und 500.000 Euro rechnen. ​

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Kritik und Ausblick:

Während das Gesetz als wichtiger Schritt im Kampf gegen Lebensmittelverschwendung in Europa gilt, gibt es auch Kritik. Einige Stimmen bemängeln, dass der strenge Sanktionsrahmen Unternehmen unverhältnismäßig belasten könnte und dass das Gesetz nicht ausreichend auf die Rolle der Verbraucher eingeht, die für einen erheblichen Teil der Lebensmittelverschwendung verantwortlich sind. ​

Dennoch wird das Gesetz als bedeutender Fortschritt angesehen, um die Verschwendung von Lebensmitteln zu reduzieren und ein nachhaltigeres Bewusstsein in der Gesellschaft zu fördern.

Mach mit und reduziere Lebensmittelverschwendung! 🌱📲

Spaniens neues Gesetz zeigt: Nachhaltigkeit beginnt in der Vorratskammer! Mit der Speisekammer App behältst du den Überblick über deine Lebensmittel, planst Mahlzeiten effizient und vermeidest unnötige Abfälle.

👉 Lade die App jetzt herunter und werde Teil der Bewegung für weniger Verschwendung und mehr bewussten Konsum! 💚 Jetzt ausprobieren!

Quellen:

https://elpais.com/clima-y-medio-ambiente/2025-03-20/aprobada-la-ley-contra-el-desperdicio-alimentario-los-bares-daran-envases-para-las-sobras-y-los-super-venderan-productos-feos.html

https://www.huffingtonpost.es/sociedad/el-congreso-aprueba-ley-desperdicio-alimentario-como-afecta-bares-supermercados.html

27. August 2025
2 Min. gelesen

Gemeinsam Vorräte teilen – warum Shared Economy jetzt auch in die Küche zieht

Die Idee der Shared Economy ist längst mehr als ein kurzfristiger Trend – sie verändert unseren Alltag. Immer mehr Nachbarschaften, WGs und Gemeinschaftsprojekte entdecken, wie praktisch es ist, Lebensmittel gemeinsam zu organisieren und Vorräte transparent zu verwalten.

Warum Vorräte teilen immer beliebter wird

  • Kosten sparen: Großeinkäufe werden günstiger, wenn mehrere mitmachen.
  • Platz sparen: Nicht jede*r braucht eine eigene Packung Reis oder Nudeln.
  • Bessere Organisation: Durch digitale Tools lässt sich leicht sehen, was vorhanden ist.
  • Gemeinschaft erleben: Essen verbindet – und gemeinsames Lagern ebenso.

Von der WG bis zur Nachbarschaft

Besonders in Wohngemeinschaften oder Familien mit mehreren Haushalten lohnt sich eine gemeinsame Vorratshaltung. Aber auch Nachbarschaftsprojekte oder kleine Communities entdecken den Mehrwert: gemeinsam einkaufen, lagern und nutzen.

Wie Smantry hilft

Genau hier kommt Smantry ins Spiel:

  • Community-Funktion: Vorräte können gemeinsam verwaltet werden.
  • Transparenz: Alle sehen, welche Artikel vorhanden sind.
  • Effizienz: Doppelkäufe werden vermieden, Reste rechtzeitig aufgebraucht.
  • Flexibilität: Bald wird es noch einfacher, ganze Communities zu managen (inkl. neuer Features wie Kategorien oder der Option, Communities komplett zu löschen).

👉 Die Shared Economy hört also nicht beim Auto auf – sie zieht direkt in deine Küche ein. Mit Smantry wird Vorräte teilen so einfach wie nie.

27. August 2025
1 Min. gelesen

Endlich kommt sie: Die Kategorisierung von Artikeln 🎉

Wir haben in den letzten Monaten zahlreiche Rückmeldungen von euch gesammelt – und die Nachfrage nach einer besseren Organisation der Vorräte war einer der häufigsten Wünsche. Bald wird es möglich sein, eure Artikel in individuelle Kategorien einzuteilen, damit ihr noch schneller den Überblick behaltet.

Warum Kategorien so praktisch sind

  • 🥦 Mehr Ordnung im Vorrat: Statt einer langen Liste könnt ihr eure Produkte nach Kategorien wie „Gemüse“, „Getränke“ oder „Haushaltswaren“ strukturieren.
  • ⏱️ Schnelleres Finden: Kein langes Scrollen mehr – ihr springt direkt zur passenden Kategorie.
  • 👨‍👩‍👧‍👦 Bessere Zusammenarbeit: In Gemeinschaften oder Familienhaushalten sieht jeder sofort, wo etwas hingehört.
  • 🌍 Individuelle Anpassung: Ihr könnt eigene Kategorien anlegen, die zu euren Bedürfnissen passen – ob für Meal Prep, Vorratshaltung oder einfach euren persönlichen Alltag.

Euer Wunsch wird Realität ✨

Wir wissen, wie wichtig euch dieses Feature ist. Darum hat unser Entwicklerteam die Kategorisierung mit hoher Priorität umgesetzt. Schon bald wird sie Schritt für Schritt in der App verfügbar sein – und damit einer der größten Wünsche unserer Community in Erfüllung gehen.

Wir freuen uns riesig, dass wir euch damit das Leben im Alltag noch einfacher machen können. Bleibt gespannt – wir halten euch wie immer auf dem Laufenden, wann die Funktion offiziell freigeschaltet wird.

👉 Habt ihr schon Ideen, wie ihr eure Kategorien strukturieren wollt? Schreibt uns gerne eure Vorschläge oder Wünsche – vielleicht fließt euer Input noch direkt in die Weiterentwicklung mit ein.

20. August 2025
1 Min. gelesen